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Von Alexandra Böttinger In einer Pressemitteilung
betont die Initiative,
dass sie "die für Vaihingen
wie für das Image der Stadt
Stuttgart gleichermaßen
schädliche Verlegung des
ZOB in einen Außenbezirk
nach wie vor strikt und
aus guten Gründen ablehnt"
und es "begrüßen würde,
wenn der Gemeinderat seine
Entscheidung hierüber noch
einmal überdenken und korrigieren
würde". Doch auch wenn
dies nicht geschehe, wolle
die IgFOB die "Rechte zur
Beteiligung der Bürger
an städtischen Planungen
weiter in Anspruch nehmen". Diesen Vorwurf wollen die Stadträte nicht auf sich sitzen lassen. "Ich finde es grundsätzlich gut, wenn sich die Bürger einmischen und auf Schwachpunkte aufmerksam machen", sagt die Vaihinger Betreuungsstadträtin Roswitha Blind (SPD). Bei der IgFOB habe sie jedoch allmählich den Eindruck, dass sich diese von der realen Politik entferne. Dass man die Planungen einfach den Investoren überlasse, sei Unsinn. "Es wird einen Wettbewerb geben, in dem bestimmte Kriterien festgeschrieben werden." Zudem beruhten die Anschuldigungen der Interessensgemeinschaft auf Halbwissen. "Ich wünschte, die IgFOB würde sich genauer informieren, bevor sie solche Unterstellungen verbreitet", sagt die Stadträtin. Die in dem offenen Brief formulierten Fragen werde sie voraussichtlich schriftlich beantworten. Auf einen mündlichen Austausch wolle sie sich nicht wieder einlassen, weil nach dem letzten Gespräch Aussagen verdreht worden seien, so Blind. CDU-Stadtrat Jürgen Sauer sieht die Anschuldigungen gelassen: "Solche Vorwürfe prallen relativ geräuschlos an mir ab", sagt der Vaihinger Betreuungsstadtrat. Er könne die Anschuldigungen der IgFOB nicht ernst nehmen. "Es hat eine sehr lange und gewissenhafte Diskussion gegeben. Auch die Parteien im Stuttgarter Gemeinderat, die für den FOB-Neubau in Vaihingen gestimmt haben, haben sich die Entscheidung nicht einfach gemacht." Das Votum sei das Ergebnis einer Güterabwägung gewesen. "Ich werde mich erst dann wieder mit der IgFOB unterhalten, wenn diese ernsthaft und ohne Vorwürfe diskutiert", kündigt Sauer an. Auch Klaus Vogt, Leiter der Wirtschaftförderung Stuttgart, versteht die Aufregung nicht. "Es handelt sich um ein ganz normales, geregeltes Verfahren." Bei den Planungen sei niemand übergangen worden. "Aber es ist doch klar, dass verschiedene Gespräche geführt werden müssen", sagt Vogt. |